Ivey wurde im Alter von 6 Monaten von einer jungen Familie als Spielkamerad für das Kind gekauft. Binnen kurzer Zeit entpuppte sich der Mini-Australian-Shepherd als Problemfall, da die junge Familie mit seinen massiven Ängsten überfordert war. Die Züchterin verweigerte die Rücknahme und so zog er als Pflegehund bei mir ein. Nachdem ich für Ivey 6 Monate lang kein passendes Zuhause gefunden hatte, blieb er bei mir.

Durch seine sehr schlechte Aufzucht bei der Züchterin litt Ivey an einem Deprivationssyndrom. Viele Jahre lang lösten alltägliche Dinge Ängste aus und es bedurfte viel Training und Rücksichtnahme, um ihn zu festigen. Durch das intensive Training entwickelten wir eine sehr starke Bindung, die uns oft half einen fast normalen Alltag zu haben.

Ivey entwickelte sich zu einem fröhlichen und recht selbstbewussten Rüden, der mich in Hundeschulkursen und Seminaren begleitete und sogar eine Hundeführerschein-Prüfung ablegte. Er lehrte mich, was kleinschrittiges Training in der Praxis bedeutet und die Welt aus der Sichtweise eines Angsthundes zu betrachten.